Gedanken sortieren, Mut sammeln …

Ich gehöre auch zu denjenigen die im Jahr 2017 die Diagnose Brustkrebs erhielten🦀🤛. Bislang habe ich solche Jahrestage nicht so beachtet, nicht einmal meinen Geburtstag. Ich hätte mich verstecken können um nicht im Mittelpunkt zu sein. Jetzt hat sich das verändert und heute ist so ein Tag. Da hatte mich meine Frauenärztin am 20. September 2017 in die Radiologie geschickt und es wurden Mammographie und Mammasonographie gemacht. Gleich danach bekam ich den nächsten Termin zur Stanzbiopsie, da man schon einen Verdacht hatte.

Ich würde gerne jetzt das Leben feiern, wenn da nicht die Wehwehchen wären. Ich war in meinem bisherigen Leben sehr oft krank. Jetzt habe ich es kapiert, dass manche Menschen nie gesund werden dürfen und damit leben lernen müssen.

Vorgestern sagte der Orthopäde mir und meinem Mann, dass er bei uns beiden einen Verdacht auf Athrose hat, jetzt soll ich KG (Krankengymnastik) und mein Mann MT (manuelle Therapie) machen. Ich bin jetzt etwas angekratzt, es gibt halt solche Tage, wenn es nur bei Tagen bleibt. Es sind schon 2 Jahre seit der Brustkrebsdiagnose und ich dachte die Reha macht’s. Da habe ich sogar 1,5 Wochen einen Rollator benutzen müssen, also nix mit Wandern oder großartig Bewegen. Ja, es liegen noch viele Steine im Weg. Ich kämpfe gegen „ins Loch fallen“ und da kam mir die Erkältung jetzt „sehr entgegen“😠.

Gedanken aufzuschreiben tue ich sehr oft, veröffentlichen aber fast nie. Mein Entwurf-Ordner ist voll mit Notizen schon seit meiner Diagnose. Es lief nicht so wie ich es mir vorgestellt habe, aber eigentlich spiegelt mein Blog genau meinen Alltag wider, denn sehr oft läuft nichts wie geplant. Ich hatte während der Chemotherapie höllische Kopfschmerzen, so dass ich nicht mal auf den Bildschirm schauen konnte. Auf Instagram kamen dann ab und zu Beiträge (meistens aber nur jammern und eigentlich wollte ich den anderen mut machen, das ist meine Stärke. Es kommt noch dazu bestimmt).

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