Haare peu à peu weg!

Meine Haare wachsen nicht so schnell. Ich habe sie seit 14 Jahren nicht mehr geschnitten, nur ab und an gefärbt bis ich 2016 gemerkt habe, dass ich sie noch häufiger färben müsste. Deshalb habe ich mich entschlossen, meine Haare nicht mehr zu färben. Kaum habe ich mich in meine natürliche Haarfarbe verliebt und sogar spielerisch verschiedene Frisuren ausprobiert, musste leider die Chemotherapie her. Ich fand es trotzdem nicht allzu dramatisch, dass die Haare jetzt für eine Weile weg sind, denn eigentlich mit einer Glatze konnte ich auch gut leben. Nur im Winter müsste ich immer eine Mütze tragen. DACHTE ICH!

Als meine Haare angefangen haben genau 13 Tage nach dem ersten Chemo-Zyklus auszufallen, war ich plötzlich bedrückt. Es ist was anderes zu denken, dass es nicht so schlimm sein wird, was anderes aber es dann zu erleben, wie die Haare jedes Mal beim Duschen wirklich in Unmengen rausfallen. Ich fasste den Mut zusammen, weil ich z. T. auch neugierig war was als nächstes passiert oder wie schnell alles runter kommt und entschloss mich deshalb die Haare nicht sofort zu rasieren. Täglich merkte ich wie meine Haare immer schneller rausfielen und habe mir sogar ein Spässle daraus gemacht. Ich habe immer wieder meine Haare rausgezupft und es tat auch nicht weh. Auf dem Bild hier ist die Hand meines Mannes zu sehen mit meiner „Wolle“ darauf.

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