Brustkontrolle – Tumor geschrumpft aber Therapieabbruch und nun?

Heute ging es für mich um sehr viel, denn wenn es sich herausgestellt hätte, dass mein Tumor doch noch nicht geschrumpft ist, wäre ich psychisch sehr weit zurückgeworfen worden.
Zum Glück ist er nur noch bei 0,7 cm! Ursprünglich waren es ca. 2,8 cm.

Ich sags euch, dieses Ergebnis ist einfach unbeschreiblich schön. Es zeigt, dass der Tumor auf die Chemotherapie angesprochen hat. Also es hat sich gelohnt die Chemotherapie (so weit es ging) durchzuziehen. Dafür habe ich erfahren, dass dadurch, dass ich die Chemotherapie abbrechen musste (Paclitaxel, weil Polyneuropathie zu viel), die Brust-OP unverzüglich durchgeführt werden muss. Ja, was soll ich sagen, ich beneide schon diejenigen, die nach der Chemotherapie ein wenig Pause vor der OP haben.

Gestern war ja die endgültige Entscheidung von mir und meinem Onkologen, ein Teil der Chemotherapie ganz abzubrechen.

Was war passiert?

Der ursprüngliche Plan bei mir war so, dass ich die neoadjuvante Therapie machen sollte, d. h. zuerst Chemo- und Antikörpertherapie dann OP. Als Chemo- und Antikörpertherapie waren vorgesehen: 4x EC danach 12x Paclitaxel (Taxol) + 12x Herceptin (Trastuzumab) + 4x  Perjeta (Pertuzumab).

Der tatsächliche Verlauf sieht folgendermaßen aus:
4x EC: war kein Spaziergang(!) aber doch überstanden

Paclitaxel:
die ersten 3 volle Dosen erhalten dann
die 4te wg. zu starken NWs weggelassen
die 5te: halbe Dosis
die 6te und 7te auch weggelassen. Jetzt hat mein Onko gesagt, dass es besser wäre Paclitaxel ganz weg zu lassen; war mittlerweile auch meine Meinung. Also nur noch die 2 (Trastuzumab und Pertuzumab) – dachte ich. Auf die Frage meines Mannes, ob es möglich und sinnvoll wäre, Pacli wieder zu bekommen, wenn es mir besser gehen sollte, hat er mit Nein geantwortet. Dabei hat er mir aber nichts davon erzählt, dass nach dem Therapieabbruch gleich operiert werden muss.

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